Grundlage für die Planung ist das vom Auftraggeber in Auftrag gegebene Gutachten „Microstandortanalyse Weißenburgstraße 34 in Münster-Geist“, erstellt durch InWiS Forschung und Beratung GmbH.
Die Empfehlung des Gutachtens sieht an diesem Standort eine Aufteilung in vier unterschiedlichen Wohnungstypen vor, mit barrierefreier Ausstattung und Erreichbarkeit der Wohnungen.
1. Paarhaushalte 80/100-120 qm Wohnfläche
2. Singlehaushalte 60-75 qm Wohnfläche
3. Familien mit 1 Kind 90-120 qm Wohnfläche
4. ältere Menschen 60-80 qm Wohnfläche
Als Reaktion auf die heterogene Umgebungsbebauung und als vermittelndes städtebauliches Element zwischen der Reihenhausbebauung der 30er Jahre und dem zum Sentmaringer Weg orientiertem Geschosswohnungsbau wurde der vorliegende Baukörper entwickelt.
Ein in der Wirkung zweigeschossiger kubischer Baukörper mit „aufgesetztem“ Satteldach, welches auf der Gartenseite um ca. 2m zurückspringt und die Gestaltung von großzügigen Dachterrassen zulässt.
Konzipiert ist das Gebäude als Massivbau in Mauerwerksausführung mit einer langlebigen und unterhaltsfreien Klinkerfassade.
Im Untergeschoss, Ausführung in Stahlbeton in WU-Qualität, sind die notwendigen Stellplätze und die 10 Stellplätze aus der Grundstücksbaulast, einschl. Nebenräume und Fahrradkeller untergebracht.
Das Mehrfamilienhaus wird von der Weißenburgstraße barrierefrei über 2 Rampen und aus der Tiefgarage über 2 Aufzüge bis ins Dachgeschoss erschlossen.
An den Kopfseiten des Gebäudes sind im EG und OG je 2 Maisonettewohnungen angeordnet, die über eigene Zugänge von Außen verfügen; „Reihenhaus im Geschosswohnungsbau“, geeignet für Familien mit Kindern. Durch diese Art der Grundrisskonzeption ist es möglich, bei 8 der 18 Wohnungen, einen aus der Wohnung zugänglichen Gartenteil anzubieten. Im Dachgeschoss sind die Wohnungen für Paare als Maisonettewohnungen mit großer Dachterrasse vorgesehen. Die Wohnungen für Singles und/oder ältere Menschen verteilen sich über die drei Wohngeschosse mit unterschiedlichen Grundrissvarianten.
Bei der vorliegenden Planung wurde aus Gründen des wirtschaftlichen Verhältnisses zwischen der maximalen Wohnfläche und der Vertikalerschließung, ein Konzept mit nur 2 Aufzügen und 2 Treppenhäusern gewählt.